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21.04.22 Vorbereitungstreffen für gemeinsame Ukraineveranstaltung

Ukraine: Großes Bedürfnis, das Erlebte zu schildern

An die vierzig Teilnehmer, darunter auch eine seit wenigen Tagen in Burladingen wohnhafte Flüchtlingsfamilie, fanden sich zum Vorbereitungstreffen für die auf den 22. Mai terminierte gemeinsame Veranstaltung ukrainischer Flüchtlinge und hiesiger Unterstützer in der Hechinger Stadthalle Museum ein. Eingeladen hatten der Arbeitkreis Asyl und die Hechinger Amnesty-Gruppe, geleitet wurde die Besprechung von Almut Petersen und Jürgen Detel.

DSC01604 klSchnell wurde deutlich, dass die Initiatoren mit ihrem Anliegen, den Geflüchteten eine Gelegenheit zu verschaffen, untereinander Kontakte zu knüpfen, vor allem jedoch, über ihre persönlichen Erlebnisse im Zusammenhang mit Krieg und Flucht zu berichten, richtig liegen. Schon bei der Vorstellungsrunde zu Beginn wurde deutlich, wie schwer die Geflüchteten an den Kriegserlebnissen tragen. Fast jede der anwesenden Ukrainerinnen berichtete nach Benennung ihres Namens und Herkunftsortes - überwiegend stammen sie aus der weitgehend zerstörten Millionenstadt Charkiw sowie dem Großraum Kiew - spontan darüber, wie sie die ersten Kriegstage erlebt haben. Genauso deutlich artikuliert wurde jedoch auch die große Dankbarkeit für die Hilfsbereitschaft, die ihnen hier entgegengebracht wird.

Anwesend waren auch mehrere Gastgeber und Vermieter, die ihre ukrainischen Gäste zu dem Treffen begleitet haben, aber auch Personen, die sich noch für die Aufnahme von Geflüchteten oder für Sprachkurse zur Verfügung stellen wollen. Eine pensionierte Lehrerin mit Kenntnissen osteuropäischer Musik und Tanzkunst hat angeboten, "kulturelle Unterstützung" zu leisten.

Galina Wurst, eine seit 27 Jahren in Hechingen wohnhafte Ukrainerin übersetzte die Wortbeiträge, Christiane Wünnenberg assistierte mit russischsprachigen Übersetzungen, die von den meisten Geflüchteten verstanden werden. Almut Petersen gab einige organisatorische Hinweise zu dem regelmäßigen Kaffee-Treff im Anschluss an den Sprachunterricht, Christiane Gersdorf verwies auf die Möglichkeiten kurzfristiger finanzieller Übergangshilfen durch den Arbeitskreis Asyl.

Die Wünsche und Vorstellungen zu Inhalt und Ablauf der geplanten gemeinsamen Veranstaltung konnten sodann von allen an einer Pinnwand artikuliert werden. Die Schilderung persönlicher Erlebnisse soll demnach im Vordergrund stehen und in verschiedenen Formaten vorgetragen werden. Aber auch das Angebot einfacher ukrainischer Speisen sowie ukrainischem Gesang wurde vorgeschlagen und wird voraussichtlich realisiert werden. Die Hechinger Unterstützergruppen und –initiativen sollen die Möglichkeit zu einer Kurzvorstellung ihrer entsprechenden Aktivitäten erhalten. Die weiteren Planungen werden der Öffentlichkeit über die Presse sowie die Homepage des AK Asyl bekannt gegeben - www.ak-asyl-hch.de

 

 

Arbeitskreis Asyl Hechingen
(weitere Infos folgen)

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